Zwischen den Jahren zu Gast: Das tuten der schiffe

Wenn du mich fragst, liebe Barbara, was ich mit der Zeit zwischen den Jahren verbinde, dann habe ich da eine ganz schnelle Antwort für dich. Quasi ohne zu zögern lautet meine Antwort: ein Verabredungsabo! Seit vielen Jahren feiere ich immer Silvester mit einer meiner engsten Freundinnen. Komme was wolle. Und meist läuft das auch gleich ab. Kochen, essen, spielen, tanzen gehen. Viele Jahre fand diese Verabredung in Bielefeld statt. Mal sind wir nachts auf den Kamm im Teutoburgerwald gewandert, um auf die Stadt zu gucken, mal mussten wir ein spontanes Nachtlager bauen, weil meine Freundin den falschen Schlüssel eingesteckt hatte, mal passten wir auf den ängstlichen Kater auf, mal waren wir nachts zu müde zumtanzen gehen. Im letzten Jahr allerdings, und deshalb ist das auch meine Antwort auf den Zeitraum zwischen den Jahren, hatten unsere beiden Liebsten sich zusammengetan und uns eine kleine Reise organisiert. Wir mussten uns um nichts kümmern, alles wurde eingekauft und bereitgestellt. Die feinsten Rezepte kamen auf den Tisch in unserer Ferienwohnung an der Mecklenburgischen Seenplatte… Direkt bei der Anreise zeigte uns die Vermieterin unserer Ferienwohnung einen riesigen, von ihr selbst erlegten Keiler, der dort unter einem vordach hing (was meiner Freundin dann eine leicht unruhige – weil gruselige- Nacht bescherte). Bei eisiger Kälte machten wir einen irre langen Spaziergang auf der Spur der Zaubersteine, kamen in den Regen, hockten zu viert unter eine Kinderrutsche und tranken abends eine begnadete Bowle, die unsere Liebsten für uns vorbereitet hatten. Caipibowle. Mmmhh! Das ist es also, wofür ich die Zeit zwischen den Jahren gerne nutze, Qualitytime. Freundschaft tanken. Durchatmen. Und davonwünsche ich dir jede Menge für das neue Jahr,liebe Barbara!