Kärntner Reindling reloaded..

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Früher, waren wir mit meinen Eltern oft auf einem Kärntner Bauernhof. Sonntag morgens gab es  immer den Reindling.  Eine himmlische Hefeteigrolle mit Butter, Zimt, Zucker und Rosinen gefüllt. Der Duft zog schon früh morgens durchs ganze Haus! Eine herrliche Erinnerung…

Ich bin Jahre später mit meinen eigenen Kindern noch einige Male dort gewesen, und auch sie lieben diesen Kuchen.

Nun ist mein Großer zum ersten Mal alleine auf diese weite Fahrt gegangen. Zwar nicht auf den Hof, aber trotzdem ein Anlass, eine sentimentale Backaktion zu starten. So sentimental aber nun auch wieder nicht, denn aus der Rolle wurde eine Blume. Angeregt durch die herzhaften Brotblumen, die Ihr  vielleicht schon kennt, und die eine tolle , herzhafte Variation sind: Dafür die Teigplatten nicht süß bestreichen, sondern mit grüner und roter Pesto. Das ist dann einen leckere und ausgefallene Beilage und der Hingucker.

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Den Hefeteig mach ich immer frei Schnauze, aber Ihr könnt den Teig genauso machen, wie bei den Buchteln. (Bei der herzhaften Variante Wasser statt Milch, Olivenöl statt Ei, und natürlich keinen Zucker, dafür mehr Salz):

500 g Mehl

40 g Hefe

250 ml lauwarme Milch

50 g Zucker

1 Ei

1 Prise Salz

1 Päckchen Vanillezucker

Wenn der Teig fertig gegangen ist, knetet Ihr ihn nochmal durch, teilt ihn in drei Teile, rollt die alle gleich groß aus und bestreicht die erste Schicht mit Butter. Wenn Ihr das Ganze auf den gefetteten Boden einer Springform legt, habt Ihr es – besonders später beim Verdrehen – leichter.

Auf die Butter kommt Zimtzucker, dann die nächste Teigplatte, dann wieder Butter-Zimt-Zucker, dann die dritte Platte. Nun kennzeichnet Ihr Euch die Mitte, indem Ihr mit einem kleinen Glas einen Kreis eindrückt. Nun werden die Stücke geschnitten, aber Achtung: immer nur bis zum Rand des Kreises.

Schließlich verdreht Ihr die einzelnen Stücke je zwei Mal. Und zwar immer abwechselnd: Ein Teil zweimal nach links drehen, das nächste zwei Mal nach rechts. Ich hab den fertig geformten Kuchen dann samt Boden in den Springformrand gelegt, den bei dieser Variante des Reindlings läuft durch das Schneiden ja viel Butter beim Backen aus.

Ab in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen. Ca 20 -30 min, nicht zu dunkel werden lassen, dann wird er trocken!

Ach ja: Bei der herzhaften Variante streicht Ihr abwechselnd rote und grüne Pesto zwischen die Teigplatten – is klar, ne?!

Viel Spaß, wenn Ihr´s nachmacht, schickt mir doch gerne mal ein Bild oder einen link!

Eure

barbara

Ab mit allem zu Katja, die montags feine Rezepte sammelt!

22 Kommentare zu “Kärntner Reindling reloaded..

  1. Ich bin zwar keine Kärntnerin sondern Oberösterreicherin, aber der Reindling könnte mir auch schmecken.. Danke für die tollen Foto`s zur Herstellung, ich dachte immer, das sei viel schwieriger!
    Liebe Grüße, illa

  2. oh ja, reindling! wie wunderbar! welch glück, dass die marokkanische schwiegermutter meiner schwester seit jahren in kärnten lebt und zudem eine begnadete köchin und bäckerin ist — so komme ich beizeiten in diesen himmlischen genuss!

  3. Oh, das sieht total lecker aus! Würde ich jetzt auch zu meinem Kaffee nehmen! ;-) Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünsche ich Dir! Kathrin

  4. Boah sieht das toll aus! Ich glaube, das muss ich auch mal ausprobieren.
    Wenn man sie wie ganz oben beschrieben mit Rosinen machen möchte, was meinst du, wie viel man dann braucht?
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntagabend!
    Hannah

  5. Beim Anblick tropft schon der Zahn! Ich habe das mit Pesto mal gesehen und fand das so toll. Jetzt muß ich das auch mal probieren, ich hoffe die Dreherei gelingt! süße grüße kaze

  6. das sieht ja so unglaublich lecker aus! jetzt brauch ich nur noch jemanden, der das für mich backt, bitte mit zimt und zucker… ich bin halt eher die köchin und nicht so die bäckerin…
    liebe grüße!!

  7. Unglaublich, die Präsentation dieses Kuchens ist wundervoll *_* ich werde das auf alle Fälle nachbacken! Danke für die Inspiration von Antonella’s Backblog

  8. Hallo Barbara… das ist ja schon ein „etwas älterer“ Beitrag – aber ich habe ihn vorgestern erst entdeckt… und bereits heute haben wir uns an dem tollen Gebäck gütlich getan! Ich habe gerade einen Beitrag auf meinen Blog gestellt – mit Verlinkung zu Deiner Seite. Da ich auf Englisch und Deutsch schreibe, habe ich das Rezept für den englischen Teil übersetzt – ich hoffe das ist ok.
    Ich hatte (spontan) Dein Rezept etwas abgewandelt… ich hatte da noch 3 etwas angeschrumpelte Äpfel, die unbedingt wegmussten und auch noch Apfelmus… die Äpfel habe ich kleingeschnitten und mit dem Apfelmus vermischt; diese Füllung habe ich dann auch zwischen die Teigplatten getan. Das war sehr lecker. Vielen Dank für dieses tolle Rezept! (Und für die ganzen anderen tollen Sachen, die es hier zu bestaunen gibt.)
    Hier ist der Link zu meinem Blogbeitrag: http://knettycraft.wordpress.com/2014/11/01/cinnamon-butter-flower-delicious-something-between-bread-cake/
    Ich bin schon neugierig auf die herzhafte Variante… und werde sicherlich zum Wiederholungstäter (… ach ja, apropos Täter… ich habe gerade noch mal nachgeschaut… den Tatort habe ich auch gesehen :-)
    Viele Grüße, Annett

  9. Sieht ja megalecker aus … wird nachgebacken. Ich hoffe, es war ok, das Rezept bei mir zu rebloggen. Liebe Gruesse, ivonne

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