Knusprig-fluffiges Sauerteigbrooooot!



Vor einem halben Jahr habe ich zum ersten Mal selber Sauerteig gezüchtet. Dann damit Brot gebacken und seither kein einziges mehr im Laden gekauft. Es schmeckt so herrlich, bleibt sehr lange frisch, es ist durch die lange Gärzeit extrem bekömmlich und natürlich frei von irgendwelchen Zusätzen. Nicht mal mehr Hefe kommt hinein, seit mein Sauerteig seine richtige Power entwickelt hat!

Ich experimentiere mit allen Mehlsorten, und seit ich drauf gekommen bin, dass man bei der Gestaltung wunderbar rumspielen kann – ob mit Schablonen oder durch Einritzen – macht es mir noch mehr Spaß!

Die Zeiten sind momentan besondere – und in dieser Phase des Rückzugs und des Nachinnengehens haben mich auf Instagram in letzter Zeit sehr viele Leser nach Rezepten gefragt.

Heute mache ich mal einen Anfang mit einem Roggenmischbrot.

Aber: bevor Ihr backen könnt, braucht es ja erstmal den Sauerteig. Und 5 Tage Geduld.
Ich bin folgendermaßen vorgegangen:

25 g Roggenmehl 1150 mit
25 g warmes Wasser verrühren
und 24 Stunden bei 25 – 30 Grad locker abgedeckt stehen lassen.
(Es soll ein Brei sein – eventuell müsst Ihr da also mit der Wassermenge variieren).

Bei mir hat das mit der Temperatur am besten im Backofen geklappt. Einfach nur die Lampe angeschaltet, das hat gereicht.

Nun füttert Ihr diesen Ansatz wiederum mit der gleichen Menge Mehl und Wasser, und lasst den Brei wieder 24 Stunden ruhen.
Das wiederholt Ihr jeden Tag – also alle 24 Stunden. Etwa nach 5-7 Tagen sollte der Teig gut blubberig sein und leicht säuerlich riechen.

Nun habt Ihr das sogenannte Anstellgut, aus dem der frische Sauerteig für das Brot gemacht wird. Den könnt Ihr im Kühlschrank aufbewahren. Am besten nicht länger als 2 Wochen. Ansonsten müsste er wieder gefüttert werden.

Wie gesagt: am Anfang nehmt noch etwas Hefe dazu, wie ich es im Rezept beschrieben habe, nach einigen Wochen ist das nicht mehr nötig!

So. Und nun das Brot:

20 g Anstellgut
100 g Roggenmehl
100 g Wasser
verrühren, in ein ausreichend großes Glas tun und über Nacht stehen lassen. Die Masse sollte sich mindestens verdoppelt haben.

Am nächsten Tag 165 g von diesem Sauerteig (den Rest in ein frisches Glas wieder zurück in den Kühlschrank stellen, das ist jetzt Euer Anstellgut fürs nächste Mal) vermischen mit

75 g Roggenmehl
300 g Weizenmehl 1050 oder 550
1,2 g Trockenhefe
200 g Wasser

Den Teig 30 min ruhen lassen, dann
25 g Wasser mit 9 g Salz mischen und etwa 5 Minuten unterkneten.

Je nach Raumtemperatur 2-4 Stunden gehen lassen, dabei alle 30 min dehnen und falten.
(Hände nass machen und den Teig an einer Seite fassen, in die Länge ziehen und wieder zurück auf den Teig schlagen. Schüssel eine Vierteldrehung drehen, das Ganze wiederholen. Insgesamt vier mal).

Dann den Backofen samt Backblech auf 250 Grad vorheizen und ein Brotlaib formen.

(Ihr könnt auch im Gußeisentopf backen. Am besten funktionieren die ohne Griff am Deckel, dann kann man den nämlich als Unterteil benutzen. In diesem Fall braucht kein Wasser in den Ofen geschüttet werden. Das Brot im geschlossenen Topf produziert sich seine eigene Feuchtigkeit. Nach 20 Minuten den Deckel abnehmen, damit das Brot knusprig wird. Ich habe diesen Gußeisentopf* click).

Dazu den Teig aus der Schüssel auf eine leicht bemehlte Fläche kippen, und immer vom Rand her zur Mitte drücken (Rundwirken). Mit der glatten Seite nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen oder in eine Schüssel, die Ihr mit einem bemehlten Geschirrtuch ausgelegt habt legen, und etwas eine Stunde abgedeckt gehen lassen.

Nun das Brot mit Backpapier drunter direkt auf das heiße Blech stürzen, einschneiden, einen guten Schuss Wasser (am besten destilliert) unten in den Ofen kippen und die Tür schließen. Der Dampf verhindert, dass sich zu schnell eine Kruste bildet, die das Brot am Aufgehen hindert.

Nach 10 min. die Temperatur auf 200 Grad senken, nach insgesamt 20 min. die Ofentür öffnen, damit der restliche Dampf entweichen kann. Nach ca 45 Minuten (98 Grad Kerntemperatur) ist das Brot fertig. Zur Kontrolle:

Wenn Ihr auf die Brotunterseite klopft, sollte es klingen wie auf einer Holztür.

Brot zum Auskühlen auf ein Gitter legen, und optimalerweise erst anschneiden, wenn es abgekühlt ist.
Das schaffen WIR nie ;-)!!Dramaqueenatwork Sauerteigbrot

Wahlweise könnt Ihr das Brot auch ca. 12 Stunden im Kühlschrank gehen lassen. Es ist dann noch bekömmlicher, entwickelt andere Aromen und ist etwas fester bevor es in den Ofen kommt – was von Vorteil fürs Verzieren ist (aber davon später ;-)  ).

So, das war mal der Anfang.
Wenn Ihr mögt, kommen demnächst noch einige Varianten und Anregungen für die Muster und Formen!

Viel Spaß und viel Erfolg!

von

barbara 

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Dürer – der Keks


Hier hab ich noch ein schnelles Osterleckerchen für Euch:

Kekse backen, Fondant ausrollen, ausstechen, und mit Lebensmittelfarbe bestempeln.

Die Fondantscheibchen auf die Kekse drücken – und fertig! Ihr könnt natürlich mit Fondantfarbe und Stempelfarbe ganz nach Euren Vorstellungen variieren! Oder diese Technik nutzen, um eine Torte aufzupimpen!

Ich wünschen Euch viel Spaß und Frohe Ostertage!

 

liebste Grüße

von

barbara 

creadienstagmeertjerums, handmadetuesday, dienstagsdinen

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Frühling auf dem Teller und das Ei in der Tasche….

So, das hab ich jetzt drei Tage hintereinander gegessen! Nicht nur, weil ich grade im „empty nest“ sitze und ein Pfund grüner Spargel genau drei Portionen gibt –  sondern schlicht und ergreifend auch, weil es unnormal lecker ist und schnell gemacht!

Das Rezept stammt  aus irgendeiner Zeitung, aus der es meine „Ich-koche-nicht-gerne“-Freundin ausgerissen hat, und mir dann den Mund damit wässrig machte. Abgesehen davon muss man das doch mal gemacht haben : Eier pochieren…..;-)

Klar hab ich mir diverse Tutorials angeschaut. Und nachdem Jamie und andere Cracks auf lächerliche Hilfsmittel wie Essig verzichten, es ihnen nachgemacht. Gut: ich bin offensichtlich kein Kochmeister oder es liegt daran, dass die Hühner bei mir nicht hinterm Haus auf der Wiese rumlaufen, die Eier also nicht so megafrisch sind wie beim Scheffe – jedenfalls halte ich Essig für unverzichtbar, wenn man sein Ei nicht atomisiert im Wasser rumschwimmen haben will.

Und so geht das alles:

  • Grünen Spargel der Länge nach halbieren und mit etwas Olivenöl in der Pfanne braten.
  • Ein Ei in eine Tasse schlagen, und vorsichtig über einen Löffel in grade eben nicht mehr kochendes Wasser (plus zwei Schuss Essig) gleiten lassen. 4 min ziehen lassen, es soll
    innen noch weich sein.
  • Brotscheiben rösten, mit Olivenöl oder Kräuterbutter bestreichen.
  • Spargel drauf geben, dann Parmaschinken in Stückchen und gehobelten Parmesan.
  • Nun noch das Ei.
  • Mit Salz und Pfeffer würzen.

Ach ja: und warum heißt pochieren nun pochieren? Vielleicht weil sich das Eiweiß wie eine Tasche um das Dotter legt..? Wer´s weiß: Bescheid sagen!

Viel Spaß beim Pochieren,
guten Appetit
und alles Liebe von

barbara

 

Dia de los Muertos – die DIY Sugarskulls

sugar skulls dramaqueenatwork
Spätestens seit James Bonds „Spectre“ (siehe Video am Ende des Beitrags)
ist der ‚Dia de los Muertos‘ ja ziemlich bekannt geworden.
Und was ich so richtig schräg finde: Die Totenparade, die da am Anfang des Films zu sehen ist, gibt es in Wirklichkeit gar nicht. Das Fest schon, aber eben nicht so eine Parade.
Und was passiert jetzt? Die Mexikaner machen dieses Jahr eine Parade wie im Film  – *Brüller*!

Auf jeden Fall finde ich es toll, auf so fröhliche, bunte Art an die Toten zu erinnern. Die Kürbis- und Gespensternummer hab ich zwar ausgiebigst jahrelang mit den Kindern gemacht, aber das hier gefällt mir doch noch besser ;-)!
Sugar skulls dramaqueenatwork

Ich halte das Ganze eher schlicht, und beschränke mich auf die mexikanischen Zuckerköpfe. Wobei ’schlicht‘ hier definitiv der falsche Ausdruck ist ;-)! Mannmannmann, kann man sich da toll austoben. Und alles essbar (solange man zu den Menschen gehört, die gerne in pure Zuckerklötze beißen..)sugar skulls dramaqueentwork

Ich habe mir im Internet die Plastikformen bestellt, dann eine Mischung aus Zucker, Trockeneiweiß und Wasser hineingedrückt (man kommt sich genauso vor, wie früher in der Sankiste, exakt die Konsistenz..), trocknen lassen, ausgehölt, zusammengeklebt und verziert.

Ich habe alle Läden der Umgebung nach essbarer Dekoration abgeklappert – ist ja nicht zu fassen, was es da inzwischen für eine Auswahl gibt!
Sugar skulls dramaqueenatwork

Sugar skulls dramaqueenatwork Sugar skulls dramaqueenatwork

 

 

 

 

 

 

Die Schachteln für den ‚Altar‘ hatte ich noch von irgendeiner Weihnachtsdeko, und die Drahtlichterkette wurden mit Goldkordel gepimpt.

Die mittlere Größe ist übrigens in einer hitzebeständigen Silikoform gebacken – diese Objekte werden also ganz sicher nächste Woche gefuttert.

Was ich mit den Zuckerschädeln machen soll, weiß ich dagegen noch nicht. Mein Sohn meint, Feuerzangenbowle wär passend. Habt Ihr noch Vorschläge?
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Und wenn Euch das alles zu viel Aufwand ist: Es gibt auch coole Süßigkeiten zum Kaufen. Zum Beispiel diese Lakritz- Totenköpfe und die aus saurem Gummi.Sugar skulls dramaqueenatwork


Viel Spaß und alles Liebe

barbara 

creadienstagmeertjerums, handmadetuesday, dienstagsdinge,

UJB – „In the desert“ | Stil leven No. 7

frida und die kaktusvase dramaqueenatworkDesert dramaqueenatworkDesert dramaqueenatwork Desert dramaqueenatworkDesert dramaqueenatwork

Judith und Igor haben diesen Monat die Wüste zum Thema gemacht. Und mir ist erst mal aufgefallen, wie viele unterschiedliche Wüsten es gibt…

Wie Ihr seht, ist Desert dramaqueenatworkmeine Wahl schnell auf die mexikanische Wüste gefallen, und nun schaut Frieda auf meine Kakteen und Sukkulenten – und auf die großartige Kaktusvase samt meinen neu erstandenen Kerzen!

Und hier habe ich noch Inspirationen zum Thema Kakteen für Euch – von genähten bis hin zu essbaren Objekten gibt es da inzwischen wirklich alles!
Die Muffins auf Bild 4 und die Köstlichkeiten auf dem untersten Foto sind speziell für Judith und Igor, die heimlich gehofft haben, dass wir statt „desert“ „Dessert“ lesen, und Ihnen einige Pflanzendesserts servieren ;-)!

Kaktuscollage dramaqueenatwork

1.  Contemporary Embroidery von Sarah K. Benning

2. DIY Houseplant Cupcakes von Alana Jones-Mann

3. Porzellansticker von NUUKK

4. Desserts in the desert von Alana Jones-Mann

5. Kaktus-Nadelkissen von „A Beautiful Mess“

6. Häkel-Anleitung von Renirumi

7. Kaktus-Stempel von NUUKK

kakteen tatoos dramaqueenatwork

Und diese Porzellan-Tatoos sind ein Freebie von mir aus diesem Beitragpaper-cactus

Anleitung Papierkaktus von blogacavolo

 

 

 

 

 
cactus posicles

 

 

 

 

 

 

 
food by raymond
Ich bin gespannt, was es noch alles zu diesem Thema zu sehen gibt – diesen Monat bei den Urbanjunglebloggers!
Alles Liebe von
barbara 

Der geht immer!…

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